Schwache Stellen von Gasheizkesseln für Privathaushalte: Was fällt am häufigsten aus und wie lassen sich Defekte vermeiden?
- 08.07.2025
Solange der Gasheizkessel im Haus einwandfrei funktioniert, denkt niemand daran. Aber sobald etwas kaputt geht, beginnen die Probleme: kalte Heizkörper, kein warmes Wasser. Man muss dringend einen Handwerker rufen. Dabei lassen sich viele Defekte vermeiden! Schauen wir uns an, welche Teile von Heizkesseln am häufigsten ausfallen und was man dagegen tun kann.
Defekte Teile von Gasheizkesseln für zu Hause
Der Brenner ist der Teil des Heizkessels, in dem das Gas verbrennt. Mit der Zeit sammeln sich dort Ruß, Russ und Staub an, wodurch die Flamme schwach brennt und erlischt. Der Heizkessel funktioniert nur noch sporadisch.
So vermeiden Sie einen Defekt des Brenners eines Gasheizkessels:
- Reinigen Sie den Brenner einmal im Jahr von Rußablagerungen.
- Achten Sie auf die Qualität des Gases. Wenn die Flamme häufig gelb oder rot ist, sollten Sie das Brennstoffqualität überprüfen.
- Installieren Sie einen Filter an der Gasleitung, falls noch keiner vorhanden ist, und ersetzen Sie ihn regelmäßig.
Der Wärmetauscher ist für die Übertragung der Wärme von der Gasflamme auf das Wasser verantwortlich. Wenn das Wasser hart ist, bildet sich im Inneren Kalk. Dadurch verschlechtert sich die Zirkulation, der Kessel überhitzt sich und kann ausfallen.
Was Sie tun können, damit sich weniger Kalk im Wärmetauscher bildet:
- Verwenden Sie Filter zur Wasserenthärtung.
- Spülen Sie den Wärmetauscher einmal im Jahr mit speziellen Entkalkungsmitteln.
- Überhitzen Sie den Kessel nicht – stellen Sie die optimale Temperatur ein, normalerweise sind das 55–65 °C.
Die Umwälzpumpe pumpt Wasser durch das Heizungssystem. Wenn sich darin Luft ansammelt, sich Schmutz ansammelt oder sie „trocken” läuft, überhitzen sich die Teile und die Pumpe fällt aus.
So vermeiden Sie einen Ausfall der Umwälzpumpe:
- Installieren Sie einen Filter vor der Pumpe.
- Spülen Sie das System einmal im Jahr und entfernen Sie die Luft.
- Überwachen Sie den Wasserstand im Heizungssystem.
Das Dreiwegeventil schaltet den Wasserfluss zwischen Heizung und Warmwasserversorgung um. Mit der Zeit sammeln sich darin Salze und Schmutz an, wodurch es entweder klemmt oder zu lecken beginnt.
So vermeiden Sie einen Defekt des Dreiwegeventils:
- Spülen Sie das Ventil einmal im Jahr.
- Verwenden Sie Filter zur Wasserreinigung.
- Lassen Sie den Kessel nicht ohne Wasser stehen – ein trockenes Ventil verschleißt schneller.
Der Ausdehnungsbehälter gleicht Druckschwankungen im Heizungssystem aus. Wenn die Membran im Inneren beschädigt wird oder Luft entweicht, beginnt der Druck im System zu schwanken. Der Kessel kann sich ausschalten oder überhitzen. Der Druck im Ausdehnungsgefäß sollte mindestens einmal jährlich überprüft werden. Bei Bedarf sollte er auf 1–1,5 bar aufgepumpt werden.
Defekte in der Elektronik des Gasheizkessels
Heizkessel verfügen über Temperatur-, Druck-, Zug- und Sicherheitssensoren. Wenn die Netzspannung schwankt, können die Sensoren „fehlerhaft“ arbeiten oder vollständig ausfallen. So vermeiden Sie Defekte an der Elektronik des Gasheizkessels:
- Installieren Sie einen Spannungsstabilisator für den Heizkessel.
- Reinigen Sie die Sensoren regelmäßig.
- Überwachen Sie den Zustand der Verkabelung und der Anschlüsse.
Gasheizkessel sind für den Betrieb des Steuerungssystems, der Zündung und der Zirkulation des Wärmeträgers auf Strom angewiesen. Bei Problemen mit der Elektrik kann der Heizkessel ausfallen. Häufige Ausfälle der Elektronik eines Gasheizkessels:
- Durch Spannungsschwankungen oder Überlastung kann die Sicherung im Netzteil des Heizkessels durchbrennen.
- Der Stecker oder das Stromkabel können verschleißen.
- Die Steuerplatine kann aufgrund von Spannungsspitzen, Feuchtigkeit oder einem Fabrikationsfehler durchbrennen.
- Wenn die Pumpe an das Stromnetz angeschlossen ist, aber nicht funktioniert, kann es Probleme mit der Verkabelung, der Motorwicklung oder dem Kondensator geben.
Bei elektrischen Störungen ist es wichtig, eine Diagnose durchzuführen und gegebenenfalls einen Fachmann hinzuzuziehen, um schwerwiegende Schäden an der Anlage zu vermeiden. Wenn Sie den Kessel regelmäßig überprüfen, die Teile reinigen und den Druck regulieren, ist die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen geringer. Wenn eine Reparatur erforderlich ist, Sie aber keine Erfahrung haben, sollten Sie die Arbeit besser Fachleuten überlassen.