Nanokeramik für Autos: Was es ist, Eigenschaften, Vor- und Nachteile
- 05.08.2023
Der Lack der Autokarosserie kann durch Sandstöße, Äste und kleine Steine zerkratzt werden. Um die Oberfläche zu schützen, verwenden Sie spezielle langlebige Beschichtungen, zu denen auch Nanokeramik gehört. Sie ist zwar nicht besonders stoßfest, verleiht dem Auto aber einen besonderen Glanz. Dank ihr zieht selbst das einfachste Automodell die Aufmerksamkeit auf sich und die Oberfläche sieht luxuriös aus.
Was ist Nanokeramik?
Die Zusammensetzung von Nanokeramik besteht aus folgenden Bestandteilen:
- Polymer zur Bildung eines Schutzfilms, der durch Umwelteinflüsse nicht beschädigt wird.
- Sand aus Quarz. Er sorgt für eine zuverlässige Haftung auf dem Lack der Karosserie.
- Silikonlösungsmittel ist notwendig, um eine gleichmäßige Schicht auf der Oberfläche der Maschine zu erzeugen. Es fixiert die Zusammensetzung.
- Aluminiumhydroxid verleiht wasserabweisende und feuerfeste Eigenschaften.
- Titanoxid glättet die Oberfläche und verleiht ihr Glanz.
- Oberflächenaktive Stoffe erhöhen die Beständigkeit der Beschichtung gegen hohe Temperaturen und verhindern das Eindringen von Schmutz.
Diese Stoffe in einem Komplex ergeben eine sehr haltbare Isolierschicht. Sie hat nicht nur hohe Schutzeigenschaften, sondern macht das Auto auch optisch attraktiver.
Die wichtigsten Indikatoren für die Wahl einer nanokeramischen Beschichtung sind Härte und Wasserabweisung. Die Härte eines Standard-Werkslacks liegt bei 4 H, Nanokeramik sollte also eine höhere Härte haben, maximal 9 H.
Vor- und Nachteile von Nanokeramik
Jede Beschichtung für das Auto hat Eigenschaften, Vor- und Nachteile. Diese sollten bei der Wahl der Beschichtung für die Karosserieisolierung berücksichtigt werden.
Vorteile von Nanokeramik für Autos:
- Die Oberfläche der Karosserie wird glänzend und schimmernd. Die Farben wirken gesättigter. Nanokeramik frischt das Aussehen des Autos auf. Eine solche Beschichtung hilft, das Auto teurer zu verkaufen.
- Die Oberfläche ist schmutzabweisend, Staub setzt sich praktisch nicht ab.
- Der Autolack ist vor UV-Strahlen geschützt.
- Nanokeramik schützt vor Kratzern durch Sandkörner. Natürlich kann vor dem Aufprall eines großen Steins bei hoher Geschwindigkeit nicht schützen.
- Die Karosserie ist leicht zu reinigen.
- Schutz vor Korrosion.
Nachteile von Nanokeramik für Autos:
- Kompliziertes Verfahren zur Beschichtung der Karosserie mit Nanokeramik. Es ist notwendig, die Oberfläche zu entfetten und zu polieren. Nanokeramik wird in mehreren Schichten aufgetragen - von 3 bis 10. Jede Schicht trocknet etwa 15 Stunden lang.
- Die Beschichtung hält zwischen einem Jahr und 2-3 Jahren.
- Mit der Zeit kann die Nanokeramik leicht trüb werden.
- Die Haltbarkeit der Beschichtung ist nicht hoch, und es gibt keinen Schutz gegen Absplitterungen.
- Um die alte Schicht aus Nanokeramik zu entfernen, müssen Sie polieren, was von Spezialisten durchgeführt wird.
Erschwerend kommt hinzu, dass Nanokeramik eine besondere Pflege erfordert. Die Beschichtung härtet drei Wochen lang aus. Während dieser Zeit kann das Auto nicht gewaschen werden. Für die Reinigung der Karosserie sind die üblichen Methoden nicht geeignet. Es sind spezielle Pflegemittel erforderlich. Vorzugsweise sollte die Karosserie mit einer berührungslosen Waschanlage oder einer Drei-Phasen-Waschanlage gewaschen werden. Es ist nicht erlaubt, die Beschichtung zu polieren. Dies kann ihre Integrität beeinträchtigen.
Sie können Nanokeramik auf die Anti-Kies-Schicht auftragen, um sie zusätzlich zu schützen und ihr einen glänzenden Anstrich zu geben. Die Beschichtung isoliert dann die Karosserie gegen den Aufprall von kleinen Steinen und Sand. Die Anti-Gravel-Folie lässt sich leichter von der Karosserie entfernen als die Nano-Keramik. Dadurch wird das Risiko von Schäden an der Karosserie beim Austausch der Beschichtung minimiert.