Dämmung der Wände eines Mehrfamilienhauses: Wege, Vor- und Nachteile
- 06.12.2022
In modernen Mehrfamilienhäusern werden die Wände vor dem Außenanstrich gedämmt. In älteren Mehrfamilienhäusern müssen die Mieter die Dämmung manchmal selbst vornehmen, indem sie Meister beauftragen, die das gesamte Haus oder den Bereich einzelner Wohnungen behandeln. Die Innen- und Außendämmung der Wände wird verwendet.
Externe Isolierung
Die Außendämmung eines Mehrfamilienhauses kann mit geschäumtem Polystyrol (die billigste Variante), Polystyrolschaum, teurerer Mineralwolle oder modernstem Schaumglas erfolgen. Welches Material auch immer verwendet wird, wichtig ist die Verlege- und Verarbeitungstechnik. Die hinterlüftete Fassade ist die teuerste Isolierung, aber es gibt keine Kondensation oder Schimmel, und die Wände werden nicht beschädigt.
Vorteile der äußeren Ausführung:
- Die Wände sind gegen Gefrieren und Überhitzung isoliert.
- Die Nutzfläche der Wohnung wird nicht verringert.
- Der Innenausbau muss vor der Wärmedämmung nicht entfernt und überarbeitet werden.
- Die Außendämmung stört das Leben der Eigentümer nicht.
Die Nachteile der Isolierung der Wände von außen:
- Sie müssen Profis beauftragen. Wenn Sie über die nötigen Fähigkeiten verfügen, können Sie die Arbeit selbst erledigen.
- Wenn die Dämmung eines Mehrfamilienhauses nicht gleichzeitig an allen Wänden vorgenommen wird, sondern von den einzelnen Bewohnern, erhält man eine Beschichtung mit unterschiedlichen Höhen, Farben und Strukturen. Das sieht selten stilvoll oder angenehm aus.
- Die durch «Patchwork» hergestellten Dämmstreifen verlaufen entlang der Bodenplatten. Schimmel kann in einer isolierten Wohnung im Bereich der Wand- und Bodenfugen auftreten. Der Temperaturunterschied zwischen gedämmten und ungedämmten Teilen der Wand führt zu einer allmählichen Erosion des Grundmaterials.
- Aufgrund von Niederschlägen und Temperaturunterschieden kann die isolierte Oberfläche nicht vollständig abgedichtet werden. Deshalb empfiehlt es sich, hochwertige Materialien zu wählen und Fachleute zu beauftragen, um die Haltbarkeit der Dämmung zu maximieren.
Innere Isolierung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Wände einer Wohnung von innen zu dämmen:
- Behandlung mit Polyurethanschaum. Eine Mischung wird auf Betonwände aufgetragen und zu einem zelligen Schaum geblasen. Die Oberseite wird aufgespachtelt. Das ausgehärtete Material gibt keine schädlichen Dämpfe ab. Der Vorteil ist, dass es gut gegen Kälte isoliert. Minus: Es muss fertiggestellt werden. Die Oberfläche kann beim Aufprall verformt werden.
- Schaumstoff-Isolierung. Das Material kann Schadstoffe freisetzen. Die Schaumstoffplatten werden mit Zement oder Klebstoff befestigt. Zwischen der Wand und dem Schaumstoff können Lücken entstehen, in denen sich Kondensat bilden und Schimmelpilze wachsen können.
- In den Rahmen sollte Mineralwolle eingelegt werden. Es bildet sich kein Kondenswasser. Allerdings sind Feuchtigkeitsschutz und Oberflächenbehandlung erforderlich.
Die Wanddämmung von innen wird verwendet, wenn eine Außendämmung nicht zulässig ist, um das dekorative Erscheinungsbild des Gebäudes nicht zu stören, und wenn keine Möglichkeit besteht, Kletterer zu beauftragen. Diese Arbeiten können sogar selbst durchgeführt werden. Zu den Nachteilen der Innendämmung gehören:
- Geringerer Platzbedarf, insbesondere wenn ein Rahmen installiert ist.
- Der Wärmeaustausch in den Wänden ist gestört. Sie gefrieren von außen und die Wärme fließt nicht von innen. Das Wandmaterial wird sich im Laufe der Zeit verschlechtern und es werden Risse entstehen.
- Im Inneren bilden sich oft Kondenswasser und Schimmelpilze.
- Eine gute Belüftung ist erforderlich.
- Für die Dauer der Arbeiten in der gesamten Wohnung wird es notwendig sein, gleichzeitig an einem anderen Ort zu wohnen.
Unabhängig davon, welche Art von Dämmung im Einzelfall bevorzugt wird, müssen hochwertige Materialien gewählt werden. Professionelle Handwerker beraten Sie über die beste Lösung und führen die Arbeiten korrekt aus.