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IVF (In-vitro-Fertilisation): was es ist und wie es abläuft

09.09.2023

Häufig kommt es aufgrund von Anomalien der weiblichen Fortpflanzungsorgane oder der Spermien des Mannes nicht zu einer Schwangerschaft. Die Ursache kann eine Verstopfung der Eileiter der Frau, eine Störung des Eisprungs, Endometriose oder eine schlechte Qualität der Spermien des Mannes sein. Trotz dieser Pathologien ist eine Schwangerschaft dank der In-vitro-Fertilisation möglich. Betrachten wir nun, wie dieses Verfahren abläuft.

Was ist eine In-vitro-Fertilisation?

Unter In-vitro-Fertilisation oder IVF versteht man die Befruchtung einer Eizelle mit einem Spermium in einem speziell ausgestatteten Labor. Der daraus entstehende Embryo wird in die Gebärmutter der Frau übertragen, die das Kind austragen wird. Dieser Prozess besteht aus mehreren Phasen.

Vorbereitung auf IVF

Für das Verfahren der künstlichen Befruchtung wird nicht nur eine Eizelle der Frau benötigt, sondern mehrere. Wenn es nicht möglich ist, aus einer Eizelle einen Embryo zu gewinnen, kann dies aus den Eizellen geschehen, die in Reserve sind.

Die Vorbereitung für eine IVF geht folgendermaßen vor sich:

  • Damit sich in einem Monatszyklus mehrere Eizellen bilden können, erhält die Frau in einem Zeitraum von 10 bis 20 Tagen spezielle Injektionen gemäß dem Protokoll. Die Besonderheiten der reproduktiven Gesundheit der Patientin werden dabei berücksichtigt.
  • Der Arzt überwacht die Reaktion der Eierstöcke auf die Wirkung der Injektionen.
  • Während dieses Zeitraums unterzieht sich die Frau drei- oder viermal einer Ultraschalluntersuchung.
  • Anhand der Analysen bestimmt der Arzt, wie viel Östradiol im Blut enthalten ist. So kann sichergestellt werden, dass die Follikel wachsen und sich entsprechend der Norm entwickeln.

Wenn die Follikel die erforderliche Größe erreicht haben und sich Eizellen bilden, wird eine Follikelpunktion durchgeführt. Die Patientin befindet sich in Narkose. Der Vorgang dauert etwa 15 Minuten. 36 Stunden im Voraus erhält die Patientin eine Injektion mit Choriongonadotropin. Es verstärkt und beschleunigt den Prozess der Eizellreifung. Dies geschieht auf die gleiche Weise wie im natürlichen Zyklus.

Wie die Eizellen befruchtet werden

Für dieses Verfahren werden eine Eizelle und Samenzellen benötigt. Es gibt zwei Methoden der Befruchtung:

  • Bei der traditionellen Methode werden Ei- und Samenzelle in ein Nährmedium mit einer Zusammensetzung gelegt, die der natürlichen nahe kommt. Der Befruchtungsprozess findet auf die gleiche Weise statt wie im Körper der Frau.
  • Die ICSI-Methode der künstlichen Befruchtung unterscheidet sich dadurch, dass ein lebendes Spermium in die Eizelle injiziert wird. Zu diesem Zweck wird eine spezielle Pipette verwendet.

Bildung und Übertragung von Embryonen

Unter Laborbedingungen wird die Entwicklung aller Embryonen, die durch künstliche Befruchtung von Eizellen gewonnen wurden, beobachtet. Sie werden je nach ihrer Teilungsfähigkeit, ihrer Entwicklung und anderen Merkmalen in Gruppen eingeteilt.

Embryonen, die Anomalien aufweisen, werden ausgeschlossen. Die lebensfähigsten Embryonen werden mit Hilfe eines speziellen elastischen Katheters in die Gebärmutterhöhle der Frau eingeführt. Eine Narkose ist für diesen Eingriff nicht erforderlich. Das Verfahren ist schnell und schmerzlos.

Embryonen von guter Qualität, die nicht verwendet wurden, können auf Wunsch der Patientin vitrifiziert werden. Bei diesem Verfahren werden die Embryonen eingefroren, um sie später zu verwenden. Sollte die IVF jemals wiederholt werden müssen, müssen die Eierstöcke nicht erneut stimuliert werden, und es ist kein Training erforderlich. Die eingelagerten Embryonen können in die Gebärmutter übertragen werden.

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