Das Getriebe in einem Auto: Was es ist, Typen, Vor- und Nachteile
- 06.04.2023
Der Motor erzeugt Energie, um das Auto in Bewegung zu halten. Und wie wird diese Energie auf die Räder übertragen, damit sie sich mit der gewünschten Geschwindigkeit drehen? Dies geschieht mit Hilfe eines Getriebes - dem zweitwichtigsten Bauteil im System eines Autos. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von Getrieben und ihre Vor- und Nachteile.
Was ist ein Getriebe in einem Auto?
Das Getriebe ist die Vorrichtung, die die Übertragung der Energie vom Automotor auf die Räder regelt. Es gleicht die Drehgeschwindigkeit des Motors und der Räder je nach den Aufgaben aus: Anfahren, Fahren mit hoher Geschwindigkeit, Bremsen. Dies ist notwendig, damit die Motorleistung ausreicht, aber der Kraftstoffverbrauch nicht zu hoch ist.
Der Fahrer steuert diesen Prozess entweder mit den Hebeln oder automatisch. Die Konstruktion des Getriebes ist unterschiedlich, was sich auf die Lenkung, den Kraftstoffverbrauch und die Lebensdauer des Systems auswirkt.
Getriebetypen
In Autos gibt es vier Getriebevarianten:
- Ein Schaltgetriebe besteht aus mehreren Gängen, deren Position durch einen Hebel festgelegt wird. In der Regel stehen sechs Gänge zur Verfügung. Es ist eine einfache und zuverlässige Konstruktion. In städtischen Umgebungen, in denen häufig manuell mit dem Hebel geschaltet werden muss, ist dieses System jedoch ungünstig.
- Das Automatikgetriebe besteht aus einem Drehmomentwandler mit Turbine, Pumpe und Leitrad. In seinem Inneren befindet sich Öl, dessen Durchfluss die Drehung des Statorrads, der Turbine, aktiviert und so das Drehmoment vom Motor auf die Räder überträgt. Dieses System ersetzt die Kupplung. Der Fahrer muss nicht mehr schalten, und es besteht die Möglichkeit, die Geländetauglichkeit in Sand und Schnee zu erhöhen. Die Nachteile sind hohe Wartungskosten und ein um 10 bis 15 Prozent höherer Kraftstoffverbrauch als bei einem manuellen System.
- Das automatisierte Getriebe kombiniert die Funktionen von manuellen und automatischen Systemen. Die Gänge lassen sich leichtgängig schalten und der Kraftstoffverbrauch ist gering. Allerdings reagiert das System empfindlich auf die Straßenverhältnisse und ist wenig zuverlässig.
- Das Variatorgetriebe besteht aus einem Drehmomentwandler, zwei Riemenscheiben und einem darüber laufenden Riemen. Durch die Position der Riemenscheiben wird der Radius des Riemens eingestellt, der die Motorleistung auf die Räder überträgt. Das System wird elektronisch gesteuert und schaltet stufenlos und ohne Ruckeln. Das Variatorgetriebe funktioniert nicht mit leistungsstarken Motoren, seine Wartung und Reparatur ist teuer und es reagiert empfindlich auf die Straßenverhältnisse.
Welches Getriebe für das Auto besser ist, lässt sich nicht eindeutig sagen. Jedes eignet sich für bestimmte Bedingungen und die Fähigkeit des Fahrers, das Getriebe zu kontrollieren.
Beim Schalten in einem manuellen Getriebe spürt man immer einen Tritt. Der Fahrer muss wachsam sein und wissen, wann und wo er schalten muss. Das Automatikgetriebe ist für Fahranfänger im dichten Stadtverkehr leicht zu bedienen. Es ist auch für diejenigen geeignet, die das manuelle Getriebe nur schwer beherrschen.